Hola mis queridos!
Das Wochenende in Monteverde war wunderschön und ich habe so viele Photos gemacht, dass das hier jetzt vermutlich eher ne Bildergeschichte wird!
Das Wochenende in Monteverde war wunderschön und ich habe so viele Photos gemacht, dass das hier jetzt vermutlich eher ne Bildergeschichte wird!
Den Trip nach Montezuma hatten wir ja selber organisiert,
aber da man in Monteverde so viel hin- und herfahren muss, fanden wir es
einfacher, bei einer über die Sprachschule organisierten Tour mitzumachen.
Freitag um 13 Uhr ging es los nach La Fortuna, ein kleines
Städtchen am Fuß des Volcán Arenal, dem aktivsten Vulkan Costa Ricas (deswegen
darf man auch nicht besonders dicht dran) wo wir etwas nach 18 Uhr angekommen
sind. Inzwischen finde ich so lange Busfahrten fast schon normal, bei zwei bis
drei Stunden denkt man schon: „Krass, wieso sind wir schon da?!“. Eigentlich ist
Costa Rica ja nur so groß wie Niedersachsen, aber abgesehen von der einen
Hauptstraße hier fährt man die ganze Zeit auf zerfurchten Feldwegen in Serpentinen
die Berge rauf und runter, aber diesmal war mir danach nicht mal mehr übel!
Nachdem wir unsere Sachen im Hostel abgestellt hatten, sind
wir zu den Aguas Termales de Baldi gefahren und haben dort für nur 10$ im Restaurant, das zum Spa-Hotel Baldi gehört, zu Abend gegessen. Das Buffet war einfach der Hammer, aber danach war mir so schlecht, wie noch nie in meinem Leben. Eigentlich habe ich nicht mehr gegessen, als für mich zu Hause nicht auch noch normal wäre, aber ich vermute, dass ich so reichhaltiges Essen in der Menge auf einmal einfach nicht mehr gewöhnt bin. Cristinas Essen ist zwar toll, aber halt einfacher und quasi jeden Abend sind Reis und Bohnen dabei. Immerhin war ich nicht die Einzige, der es danach nicht mehr 1a ging, ein paar andere hatten sogar am nächsten Tag noch richtige Magenprobleme.
Erster Ausblick auf den Nebelwald von Monteverde und den Golf von Nicoya |
der Volcán Arenal |
Danach waren wir dann in den an das Hotel angeschlossenen heißen Quellen baden, die vom Vulkan gespeist werden - manche waren echt enorm heiß, aber mal wieder warmes Wasser zu
haben, war einfach Luxus pur und danach habe ich mich seit Langem zum ersten
Mal wieder richtig sauber gefühlt. :)
Anja (meine Mitbewohnerin) und ich :) |
Ich hab mich total gefreut den Blue-Jeans-Frog zu sehen, der
in den Reiseführern immer abgebildet ist und echt süß aussieht, allerdings ist der wohl ziemlich giftig.
Ein echtes Faultier und man sieht sogar das Gesicht! |
Santa Helena |
Das da hinten links ist (Überraschung! :) ) der Volcán Arenal! |
Leider darf man sich dem Volcán Arenal nicht besonders weit
nähern, aber auf der Bootsfahrt nach Monteverde hatte man trotzdem einen
wahnsinnigen Ausblick!
Nach ungefähr einer Dreiviertelstunde Bootsfahrt sind wir
dann irgendwo im Nirgendwo gelandet und auf einem Weg, der aussah, als würden
da sonst maximal Ziegen langlaufen, durch ein Feld mit Pflanzen, die um einiges
höher waren als unser Bus, Richtung Santa Helena gefahren. Ich dachte echt, wir
zu Hause wohnen ländlich, aber Klein Scharrel kommt mir, nach allem, was ich
hier bisher schon gesehen habe, wie ein Symbol des technischen Fortschritts vor. :)
In Santa Helena haben wir uns abends dann alle noch
irgendwie was zu essen besorgt, Anja und ich waren in einer kleinen Soda und
haben einheimisch gegessen: Quesadillas de carne molido (Tortillas mit Käse und
Rindfleisch) und ein Casado de Pechuga de Pollo (Hähnchenbrust mit Reis und
Bohnen, Tomate und Kochbanane).
Am Sonntag, unserem letzten Tag, ging es dann los zum
Canopy. Grob gesagt, handelt es sich dabei um eine Art Seilbahnstrecke durch
den Nebelwald in Monteverde und irgendwie hatte ich mir vorher noch gar nicht
so wirklich eine Vorstellung gemacht, um was für Höhen es da geht, deswegen war
ich etwas schockiert, dass manche Bahnen genauso hoch sind wir die
Bungee-Anlage, also so 150 Meter.
Dabei ist man genauso wie in kleineren Kletterwäldern in
Deutschland gesichert, also mit so Karabinern und so Zeug, aber bei den ersten
Strecken war ich trotzdem noch so sehr aufs Bremsen am Ende konzentriert, dass
ich kaum die Landschaft anschauen konnte. Nach zwei, drei Versuchen hat es
allerdings wahnsinnig Spaß gemacht, die längste Strecke (die „Superman“-Strecke,
bei der man auch an den Füßen befestigt wird und dann so auf dem Bauch über die
Landschaft segelt) war etwa einen Kilometer lang und der Ausblick über die
Täler war einfach unglaublich! Wald wohin man schaut, das kann man sich echt
nicht vorstellen. Danach war man allerdings auch relativ nass, weil es
teilweise genau durch den Nebel geht.
Was ich vorher auch nicht so bedacht hatte, war, dass man die Strecken, die man
bergab fährt, ja auch irgendwie wieder hochkommen muss. In der Praxis hieß das,
dass wir echt lange Strecken die Berge da wieder hochkraxeln mussten – wenn
nicht durch den Regen waren wir auf jeden Fall danach klatschnass. Man wird
hier so unsportlich, das ist echt nicht mehr schön. Ich war hier zwar schon ein
paar Mal joggen, aber nach der Bergsteigetour war ich echt tot.
Am coolsten von allem war der Tarzan-Sprung, den man kurz
vor Ende der Canopy-Tour machen konnte. Dazu muss man von einer Plattform am
Berghang springen, fällt ganz kurz frei und schwingt dann an einem ziemlich
langen Seil, also der Pseudo-Liane, ein paar Mal vor und zurück. Ich hatte mir
wirklich fest vorgenommen, nicht zu schreien, aber ich habe natürlich trotzdem
geröhrt wie eine kleine Elchkuh, als ich gefallen bin.
Aber ich wäre jederzeit noch mal gesprungen, das hat einfach total Spaß gemacht. Was wahrscheinlich am Adrenalin lag. :)
Die nächsten Wochenenden werden vermutlich deutlich ruhiger werden, aber Anfang November werde ich für eine Woche mit Johanna nach Nicaragua fahren! Dann ist nämlich ihre Sprachschul-Zeit zu Ende und da ich ja eh zum Visum-Verlängern ausreisen muss, bin ich umso glücklicher, dass wir zusammen loskönnen!
Alles alles Liebe!
Eure Lisa
Hartes Like! ;)
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