Mittwoch, 26. September 2012

1. Woche






Hi ihr,
so langsam fühle ich mich schon recht heimisch in Sámara! Diesen Montag hat mein zweiwöchiger Sprachkurs angefangen, der immer abwechselnd vormittags und nachmittags stattfindet. Christina (23) aus den USA und Giorgio (22) haben uns schon verlassen, deswegen sind wir nur noch zu dritt – Verena (18), mit der ich ab Madrid zusammen geflogen bin, Christoph (24), der gerade sein BWL-Studium fertig hat und ich.
Gestern Abend gab es hier den ersten massiven tropischen Regenguss, seitdem ich hier bin und gerade hat es wieder total plötzlich angefangen zu gießen und zu gewittern, zum Glück war ich eh gerade drinnen.
Heute Nacht habe ich auch mein erstes Erdbeben erlebt, genau genommen sogar zwei. Die Mädels bei mir aus dem Bungalow meinten vorher, dass sich das anfühlt, als würde ein LKW in dein Zimmer fahren und das stimmt wirklich. Allerdings war ich da noch so schläfrig, dass ich es morgens längst wieder vergessen hatte, bis Cristina mich dann drauf angesprochen hat.
Cristina wohnt zusammen mit ihrem Mann Ervín und ihrem Sohn Ariel im Nebengebäude. Ich kann ihr Alter schlecht einschätzen, aber sie ist sehr nett, sehr klein, spricht ziemlich schnell und kocht umwerfend, morgens essen wir meistens Obst (Ananas, Banane und Papaya) und Weißbrot mit Frischkäse und Marmelade und abends war das Essen bisher auch total lecker, vor allem das Hühnchen mit Orangensoße, Brokkoli und dem obligatorischen Reis von vorgestern.
Das typisch costa-ricanische Gericht „Gallo Pinto“ (so eine Art Reispfanne mit Bohnen) habe ich hier in Sámara bisher noch nicht gegessen, aber dafür in Heredia bei Sandra.
Inzwischen schlafe ich schon deutlich besser, es ist zwar echt sehr warm, aber die Geräuschkulisse (zum Beispiel die Brüllaffen vor unseren Fenstern) stört mich eigentlich überhaupt nicht.
Was wirklich mies ist, sind die Mücken. Zum Glück habe ich ja ein Moskitonetz mit, aber vor allem abends, wenn wir alle im Innenhof zusammen essen, wird man ziemlich zerstochen. Dafür sieht man aber auch alle möglichen anderen Tiere – gestern ist beim Essen direkt neben uns ein Waschbär den Baum hochgekrabbelt und hat zugeschaut.
Liebste Grüße! :)
Eure Lisa


Die drei Hübschen sind mir heute auf meinem "Schulweg" begegnet (Pferde laufen hier irgendwie auch frei rum) - außerdem noch ungefähr 2 Millionen Krebse, aber immer wenn man einen von denen photographieren will, rennt er weg und verschwindet in einem Loch.

3 Kommentare:

  1. Wunderschöne Bilder, Lisa! Deutlich hübschere Tiere als im letzten Post. :D
    Wie läuft's denn mit dem Spanisch bzw. dem Akzent?
    Liebe Grüße aus Kiel! :)

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    1. Hey, es wird besser! :) Besonders komplizierte Gespräche führe ich hier noch nicht auf Spanisch, aber meine Gastmama ist pantomimisch begabt, deswegen kann ich ihren Geschichten eigentlich immer ganz gut folgen. Dir viel Spaß als Student in spe, berichte mal, wie's so läuft!

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  2. Das hört sich alles so fantastisch an! Der Hammer :) ich habe dich lieb und ganz ganz viel Spaß! :*

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