Hi ihr,
so langsam fühle ich mich schon recht heimisch in Sámara! Diesen
Montag hat mein zweiwöchiger Sprachkurs angefangen, der immer abwechselnd
vormittags und nachmittags stattfindet. Christina (23) aus den USA und Giorgio
(22) haben uns schon verlassen, deswegen sind wir nur noch zu dritt – Verena (18),
mit der ich ab Madrid zusammen geflogen bin, Christoph (24), der gerade sein
BWL-Studium fertig hat und ich.
Gestern Abend gab es hier den ersten massiven tropischen
Regenguss, seitdem ich hier bin und gerade hat es wieder total plötzlich
angefangen zu gießen und zu gewittern, zum Glück war ich eh gerade drinnen.
Heute Nacht habe ich auch mein erstes Erdbeben erlebt, genau
genommen sogar zwei. Die Mädels bei mir aus dem Bungalow meinten vorher, dass
sich das anfühlt, als würde ein LKW in dein Zimmer fahren und das stimmt
wirklich. Allerdings war ich da noch so schläfrig, dass ich es morgens längst
wieder vergessen hatte, bis Cristina mich dann drauf angesprochen hat.
Cristina wohnt zusammen mit ihrem Mann Ervín und ihrem Sohn
Ariel im Nebengebäude. Ich kann ihr Alter schlecht
einschätzen, aber sie ist sehr nett, sehr klein, spricht ziemlich schnell und kocht
umwerfend, morgens essen wir meistens Obst (Ananas, Banane und Papaya) und
Weißbrot mit Frischkäse und Marmelade und abends war das Essen bisher auch
total lecker, vor allem das Hühnchen mit Orangensoße, Brokkoli und dem
obligatorischen Reis von vorgestern.
Das typisch costa-ricanische Gericht „Gallo Pinto“ (so eine
Art Reispfanne mit Bohnen) habe ich hier in Sámara bisher noch nicht gegessen,
aber dafür in Heredia bei Sandra.
Inzwischen schlafe ich schon deutlich besser, es ist zwar
echt sehr warm, aber die Geräuschkulisse (zum Beispiel die Brüllaffen vor
unseren Fenstern) stört mich eigentlich überhaupt nicht.
Was wirklich mies ist, sind die Mücken. Zum Glück habe ich
ja ein Moskitonetz mit, aber vor allem abends, wenn wir alle im Innenhof zusammen
essen, wird man ziemlich zerstochen. Dafür sieht man aber auch alle möglichen
anderen Tiere – gestern ist beim Essen direkt neben uns ein Waschbär den Baum
hochgekrabbelt und hat zugeschaut.
Liebste Grüße! :)
Eure Lisa
Die drei Hübschen sind mir heute auf meinem "Schulweg" begegnet (Pferde laufen hier irgendwie auch frei rum) - außerdem noch ungefähr 2 Millionen Krebse, aber immer wenn man einen von denen photographieren will, rennt er weg und verschwindet in einem Loch.
Wunderschöne Bilder, Lisa! Deutlich hübschere Tiere als im letzten Post. :D
AntwortenLöschenWie läuft's denn mit dem Spanisch bzw. dem Akzent?
Liebe Grüße aus Kiel! :)
Hey, es wird besser! :) Besonders komplizierte Gespräche führe ich hier noch nicht auf Spanisch, aber meine Gastmama ist pantomimisch begabt, deswegen kann ich ihren Geschichten eigentlich immer ganz gut folgen. Dir viel Spaß als Student in spe, berichte mal, wie's so läuft!
LöschenDas hört sich alles so fantastisch an! Der Hammer :) ich habe dich lieb und ganz ganz viel Spaß! :*
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