Schon die bei der Anfahrt hatten wir unverschämtes Glück: Der Bus von Sámara nach Nicoya fuhr aus irgendwelchen Gründen nicht, aber ein freundlicher Amerikaner
hat uns bis zur Tankstelle mitgenommen (er meinte, wir würden nicht so
aussehen, als hätten wir vor ihn abzustechen und im Wald zu vergraben) und von
dort aus hat uns ein noch netterer Kanadier zweieinhalb Stunden bis
nach Liberia mitfahren lassen, wir konnten es echt kaum fassen.
Von Liberia mussten wie noch nach Cañas und von dort aus nach Bijagua, wo wir dreimal an unserem miserabel ausgeschilderten Hostel vorbeigefahren sind und dann so lange Passanten ausgefragt haben, bis wir jemanden gefunden hatten, der die Handynummer vom Hostelbesitzer wusste, der nicht zu Hause war.
Stattdessen sind wir sehr steinige, matschige Berghänge hochgekraxelt, bzw. hochgesprintet, das Ganze gilt nämlich als eine Strecke für dreieinhalb bis vier Stunden und wir waren nach drei Stunden wieder da.
Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall, der Rio Celeste ist unglaublich - so unwirklich türkis, dass er aussieht wie gephotoshopt oder ein riesengroßer Pool. Da unten sieht man, wie der schlammige Fluss mit dem stark schwefelhaltigen Wasser vom
Vulkan Tenorio zusammenfließt, wodurch die türkise Färbung verursacht
wird.
Zum Glück sind wir erst die lange Runde bis zur "Blauen Lagune" und der Stelle, wo die beiden Flüsse zusammenfließen, abgelaufen und haben uns den Wasserfall bis zum Schluss aufgehoben. Dort führt eine ewig lange Treppe (das Photo ist ungefähr auf halber Höhe geschossen) bis ganz zum Fuß des Wasserfalls und nachdem wir die wieder hochgekrochen waren, wären wir niemals freiwillig noch weiter hoch gelaufen. Ich bin oben echt hysterisch kichernd und mit zitternden Beinen angekommen, ich bin echt kein Bergmensch.
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