Ausblick vom mirador bis zum Golf von Nicoya |
Barra Honda liegt ausnahmsweise mal
ziemlich dicht an Sámara (anderthalb Stunden Fahrt – also fast Nachbarschaft)
und eignet sich von daher gut für einen Tagesausflug. Wir sind morgens zeitig
losgefahren, was im Nachhinein eine gute Idee war, weil wir anstelle der veranschlagten drei bis vier
Stunden fast doppelt so viel Zeit im Park verbracht haben.
Die Wanderung ging bei 35 Grad (juchu) erst knapp zwei Stunden berghoch bis zum
Aussichtspunkt, von dem man bis zum Golf von Nicoya schauen konnte – so stark
verkleinert sahen die Dörfer im Tal total unwirklich aus und man merkte erst,
wie trocken es in Guanacaste momentan ist, irgendwie war alles gelb. Trotzdem
haben wir relativ viele Tiere gesehen: Leguane, Eidechsen, Affen, einen
Falken und sogar einen Nasenbär, der kommt weiter unten noch.
Terciopelo-Höhle |
Um in die Caverna
Terciopelo zu kommen, eine der 42 Höhlen in Barra Honda, von denen man aber
nur zwei betreten darf, musste man eine 17 Meter lange Leiter runtersteigen und
dann über die Felsen und das Geröll weiter nach unten klettern. Je tiefer man
kam, desto rutschiger wurde es – kein Wunder, dass die Höhlen in der Regenzeit
für Besucher komplett geschlossen sind, da würde man sich ziemlich sicher den
Hals brechen.
Die Steinformationen waren ziemlich beeindruckend und Fledermäuse mag ich auch, aber nach einer Weile war ich auch ganz froh, wieder nach oben zu dürfen, die Luft da unten war irgendwie komisch. Der Rückweg war nicht so anstrengend wie der Hinweg, schon allein, weil es nicht mehr so heiß war, aber das Bergabstolpern geht auf die Dauer echt auf die Hintermuskulatur. Ein toller Ausflug war es trotzdem, vor allem, weil Barra Honda von Sámara aus wirklich einfach zu erreichen und (noch) nicht sehr touristisch ist.
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